Der Berg ruft!
Diesmal waren 22 „PFS`ler“ am Start. Nach einigen heiteren und vertrauensbildenden Kooperationsspielen sprachen wir Sicherheitsaspekte an und wendeten diese in Trockenübungen an. Vor allem ging es hier rund um den Klettergurt und Knotenkunde.
Eine Woche später waren wir in der Kletterhalle – für die meisten das „erste Mal“. Schritt für Schritt ging es dann immer höher. Natürlich zuerst ein leichter Kurs mit bunt gemischten Griffen. Und dann bist du oben: Ein unbeschreibliches Gefühl, die Höhenangst überwunden zu haben! Das Wichtigste: Vertrauen in das Material und in den Sicherungspartner. Und dann kann man sich auch auf das eigentliche Klettern konzentrieren. Zusätzlich bestand noch die Möglichkeit unter der Woche zu trainieren. Das benötigte Material hatten wir zu Beginn des Kletterkurses gestellt bekommen.
Step by step sah man bei einigen, innerhalb kürzester Zeit, große Fortschritte. So war es durchaus möglich, dass ein absoluter Anfänger nach sechs Wochen einen Kurs mit einem Schwierigkeitsgrad von 5+ im Vorstieg kletterte. Das bedeutet in der praktischen Prüfung eine 1-! Doch Vorsicht, ein Übertraining ohne Berücksichtigung der Superkompensation bedeutet eine Blockade der Muskeln.
Nach sechs Wochen Training, sowohl Theorie als auch Praxis, dann die Kletterprüfung. Die Theorieklausur am Samstagmorgen im PFS (davor Spruch von einem Ausbilder an einen PFS`ler: „Wenn ich in ihr Gesicht schaue, sehe ich lauter Fragezeichen“) war nach 45 Minuten beendet. Sehr zur Überraschung vieler, hatten die Ausbilder danach für jeden eine Butterbrezel für die praktische Prüfung mitgebracht. Ob sie wohl Gedanken lesen konnten?
Zu Beginn der Prüfung musste von jedem PFS’ler eine Lehrprobe gehalten werden, in der den Kollegen Fachwissen vermittelt werden musste. Beim praktischen Vorklettern wurde die Vorgabe unter Vorstieg von 4+ von allen gemeistert. Die persönlich ausgesuchte Route (mit Benotung) wurde ebenfalls gut bis sehr gut geklettert. Nach Beendigung der Prüfung und einem typischen „langensteinischem“ Abschluss, blieben nur noch vier Ultras und die gesamte Ausbilderschaft am Tresen übrig – mit dem Genuss sportisotonischer Getränke. Check-Check-Double Check!